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Auf die Blutspende vorbereiten

Die Entscheidung, Blut zu spenden, ist ein großzügiger Akt, der Leben retten kann. Aber bevor Sie zur Blutspende gehen, gibt es einige wichtige Dinge, die Sie beachten sollten, um sicherzustellen, dass Ihre Spende so sicher und effektiv wie möglich ist. Dieser Ratgeber bietet Ihnen eine umfassende Übersicht über die Dos und Don'ts vor der Blutspende.

Dos und Don'ts vor der Blutspende

Dos:

  • Gesundheit: Erscheinen Sie nur zur Blutspende, wenn Sie sich gesund und wohl fühlen. Blutspenden mit einer Erkältung oder anderen Krankheiten ist generell nicht möglich.

  • Hydratation: Trinken Sie vor der Spende ausreichend, vorzugsweise stilles Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte. Dies hilft Ihrem Körper, den Flüssigkeitshaushalt optimal auszugleichen.

  • Ernährung: Essen Sie vor der Blutspende ausreichend. Vermeiden Sie schwere und fettreiche Kost, da diese die Qualität des Plasmas beeinträchtigen und Ihren Kreislauf belasten können. Eisenhaltige Nahrungsmittel sind besonders empfehlenswert.

Don'ts:

  • Nüchternheit: Kommen Sie nicht nüchtern zur Blutspende. Sie sollten vor der Spende ausreichend gegessen und getrunken haben.

  • Alkohol/Cannabis: Verzichten Sie 24 Stunden vor der Blutspende auf Alkohol und Cannabis.

  • Zeitdruck: Planen Sie genügend Zeit für die Blutspende ein. Der gesamte Prozess, einschließlich der Anmeldung und des Gesprächs mit dem Arzt, kann bis zu 60 Minuten dauern.

  • Ruhezeiten: Halten Sie eine Pause von 56 Tagen zwischen den Blutspenden ein. Dies ist eine Pflicht, um Ihre Gesundheit zu schützen.

Mit diesen Tipps sind Sie gut auf Ihre Blutspende vorbereitet. Denken Sie daran, dass letztendlich ein Arzt oder eine Ärztin vor Ort die Entscheidung trifft, ob Sie an diesem Tag Blut spenden können. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag zur Rettung von Leben!

Weitere Infos zu den Voraussetzungen Check finden Sie ebenfalls auf unserer Website. Oder nutzen Sie direkt unseren interaktiven Spende-Check:

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Weitere Infos zur Vorbereitung auf die Blutspende

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Ernährungstipps fürs Blutspenden

Der Körper kann Eisen nicht von alleine bilden, sondern muss es mit der Nahrung aufnehmen. Eine durchschnittliche Tages-Kost enthält ca. 6-20 mg Eisen. Von dieser Eisenmenge kann der Körper aber nur ca. 10% (0,6-2 mg) verwerten. Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Frauen täglich 15 mg und Männer täglich 10 mg Eisen aufnehmen. Das sind die Mengen, die die täglichen Eisenverluste und bei Frauen die zusätzlichen Eisenverluste über die Regelblutung ersetzen.

Nahrungsmittel mit überdurchschnittlich hohem Eisengehalt

Tierische Lebensmittel Eisen (mg/100 g)
Schweineleber 22,1
Schweineniere 10,0
Bündner Fleisch 9,8
Kalbsleber 7,9
Blutwurst 6,4
Austern 5,8
Leberwurst 5,3
Corned Beef 4,1
Rindfleisch (Schulter) 3,2
Schweinefleisch (Filet) 3,0
Geflügel 2,6
Wiener Würstchen 2,4
Sardine 2,4
Hühnerei 2,1
Käse 0,5
Pflanzliche Lebensmittel Eisen (mg/100 g)
Hirse (geschältes Korn) 9,0
Sojabohnen 6,5
Pfifferlinge 6,3
Sonnenblumenkerne 6,3
Bohnen (weiß) 6,1
Erbsen (trocken) 5,0
Knäckebrot 4,7
Haferflocken 4,6
Spinat 4,1
Haselnuss 3,8
Roggenvollkornbrot 3,3
Reis (unpoliert) 2,6
Möhren 2,1
Johannisbeeren 1,3
Kopfsalat 1,0

Nicht nur der Eisengehalt in Lebensmitteln ist ausschlaggebend für eine optimale Versorgung Ihres Körpers mit Eisen, sondern auch die Zusammensetzung der Nahrung, die Sie zu sich nehmen:

  • Das Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln kann der menschliche Körper am besten verwerten. Es verbessert bei gleichzeitigem Verzehr die Aufnahme von pflanzlichem Eisen.
  • Milch und Milchprodukte sind Sattmacher, enthalten aber nur wenig Eisen. Achten Sie daher darauf, den Verzehr von Milchprodukten zu reduzieren und ausreichend Fleisch und Gemüse zu essen.
  • Fertiggerichte enthalten oft Substanzen, die sich negativ auf die Eisenaufnahme auswirken. Essen Sie bevorzugt Frischware oder unverarbeitete Tiefkühlware.
  • Vitamin C steigert die Eisenaufnahme aus der Nahrung. Es empfiehlt sich daher Fruchtsäfte oder –schorlen zu den Mahlzeiten zu trinken.
  • Kaffee, Tee, Milch und Kakao, Cola oder auch Rotwein hemmen die Eisenaufnahme. Auf diese Getränke sollten Sie, vor allem zu den Mahlzeiten, möglichst verzichten.

Ist Ihr Ernährungsplan zu einseitig mit zu wenig eisenreichen Lebensmitteln, verringert sich der Eisenbestand in Ihrem Körper. Dann entwickelt sich ein Eisenmangel, der allein durch eine Ernährungsumstellung nicht mehr beseitigt werden kann.

Hemmend wirken:

  • Tannine (Tee, Kaffee)
  • Oxalsäure (bestimmtes Gemüse)
  • Phytinsäure (Getreide)
  • Alginate (Puddingpulver)
  • Lactate (Milch und Milchprodukte)
Weitere Infos zu Hämoglobin & Eisenmangel

Fettarme Ernährung vor der Blutspende

Sie haben unseren Spende-Check gemacht und sich einen Termin zur Blutspende reserviert? Super, dann sind Sie auf dem besten Weg zur Blutspende. Dass Sie vor der Blutspende ausreichend Wasser trinken sollten, haben Sie vermutlich schon mal gehört. Auch, dass eine eisenreiche Ernährung wichtig ist. Aber wussten Sie auch, dass eine zu fettreiche Ernährung einen negativen Einfluss auf die Qualität des wichtigen Blutplasmas hat?

Um den Anteil der lipämischen („fettigen“) gespendeten Blutplasmen so gering wie möglich zu halten, möchten wir Sie bitten, einen Tag vor der Blutspende keine allzu fetthaltigen Speisen zu sich zu nehmen.

Am Tag der Spende selbst sollten Sie normal, allerdings ebenfalls nicht zu fettreich essen - die Pommes gönnen Sie sich also am besten erst nach der Blutspende.

Auf nüchternen Magen Blut spenden?

Sollte ich generell nicht eher nüchtern zur Blutspende kommen, gerade wenn ich einen Gutschein für den „Gesundheitscheck“ einlösen will?

Nein, bitte nicht nüchtern zur Blutspende kommen. Es ist sogar sehr wichtig vor der Blutspende ausreichend, wenn möglich nicht zu fettreich, zu essen und mindestens 2 Liter zu trinken – natürlich alkoholfrei und bei besonders hohen Temperaturen gerne auch 3 Liter. Warum nicht so fettreich essen? Fettreiches Essen unmittelbar vor der Blutspende wirkt sich auf die Qualität des Plasmas aus, da die Fette nach der Nahrungsaufnahme im Blutplasma transportiert werden. Im schlechtesten Fall kann das Plasma dann nicht verwendet werden.

Wenn man nicht ausreichend trinkt und isst, riskiert man einen Kreislaufkollaps bei der Blutspende und das möchten wir natürlich auf keinen Fall. Sie sollten sich bei der Blutspende wohl fühlen, mit einem guten Gefühl nach Hause gehen und gerne wiederkommen!

Zu der Frage zum „Gesundheitscheck“: Als wir überlegt haben, den „Gesundheitscheck“ für Spendende anzubieten, haben wir uns genau zu diesem Thema Gedanken gemacht. Nun ist es tatsächlich so, dass eine Reihe von Blutwerten nüchtern gemessen werden müssen, um eine Aussagekraft zu besitzen. Diese Werte haben wir bewusst nicht in unser Angebot aufgenommen.

Die Leber- und Nierenwerte, auch die Harnsäure sind nicht direkt abhängig von der Nahrungsaufnahme vor der Blutabnahme. Problematischer ist es mit den Fettwerten. Es ist unstrittig, dass z. B. die sogenannten Triglyceride nach einer besonders fetten Mahlzeit höher sind als im nüchternen Zustand. Wir haben uns trotzdem entschlossen, diese Werte mitzubestimmen, weil in jedem Fall eine Tendenz erkennbar ist. Wenn jemand eine sehr hohe Abweichung vom Normalwert zeigt, ist nicht anzunehmen, dass die Werte am nächsten Morgen (also nüchtern) völlig im Normbereich liegen.

Bei unseren Informationen zur Werteinterpretation wird genau darauf hingewiesen, dass keine Nüchternwerte vorliegen. Der besonders aussagekräftige Quotient in der Verteilung von „gutem“ und „schlechtem“ Cholesterin ist ein Wert, der die Fettaufnahme über einen längeren Zeitraum widerspiegelt und ebenfalls nicht von einer Nahrungsaufnahme kurz vor der Blutabnahme abhängt.

Weiterhin können wir bei ca. 300 Untersuchungen pro Tag feststellen, dass die überwiegende Zahl unserer Blutspendenden (die ja alle vorher gegessen und getrunken haben) auch bei den (nahrungsabhängigen) Blutfettwerten Normalwerte oder nur leicht erhöhte Werte – bedingt durch die vorangegangene Nahrungsaufnahme – zeigen.

Weitere Informationen rund um den „Gesundheitscheck“ finden Sie hier.

FAQ zur Vorbereitung auf die Blutspende

Vor der Blutspende & erste Blutspende

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag.

Blut spenden kann, wer gesund ist und wenn nach dem Ausfüllen des medizinischen Fragebogens sowie bei der ärtzlichen Untersuchung beim Blutspendetermin vor Ort keine Gründe für einen Ausschluss festgestellt werden.

Darüber hinaus muss man mindestens 50 kg wiegen. Damit die Blutspende gut vertragen wird, ist es wichtig im Voraus ausreichend zu essen und zu trinken.

Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 55 spendefreien Tagen eingehalten werden, um einem Eisenmangel vorzubeugen.

Eine vorherige Anmeldung oder Untersuchung durch Ihre Hausärtzin bzw. Ihren Hausarzt ist nicht nötig.

Der Blutspendedienst des BRK bietet in Bayern ca. 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine pro Jahr an. Alle Termine der nächsten Wochen finden Sie unter www.blutspendedienst.com/termine.
 
 

Um den Flüssigkeitshaushalt Ihres Körpers auf die Blutspende vorzubereiten, ist es wichtig, dass Sie am Tag der Blutspende viel trinken – natürlich alkoholfrei. Zudem sollten Sie einen Tag vor der Blutspende keine allzu fetthaltigen Speisen zu sich nehmen. Dies hat Einfluss auf die Qualität des Plasmas.
Am Tag der Spende sollten Sie normal, allerdings nicht zu fettreich essen. Kommen Sie nicht nüchtern zur Blutspende, sondern essen Sie etwas innerhalb der letzten Stunden vor der Spende. Bitte bringen Sie genügend Zeit zur Blutspende mit. Auf sportliche Aktivitäten sollten Sie sowohl vor als auch nach der Blutspende verzichten. Außerdem ist es ratsam, vor der Blutspende auf Zigaretten zu verzichten, da das ebenfalls Einfluss auf die Qualität der Blutkonserve hat.

Ihr Gesundheitszustand und die möglichen Risiken, wie beispielsweise Medikamenteneinnahmen, müssen tagesaktuell mitgeteilt werden, damit für die Transfusionsempfänger/-innen und für Sie als Spenderin bzw. Spender, die größtmögliche Sicherheit gewährleistet werden kann.

Aus gesetzlichen Gründen müssen Sie sich ausweisen. Bringen Sie deshalb bitte zu jeder Blutspende einen gültigen Ausweis mit Lichtbild (z.B. Personalausweis) und natürlich Ihren Blutspendeausweis mit.

Erstspender/-innen erhalten den Blutspendeausweis ca. 4 Wochen nach Ihrer ersten Blutspende per Post.
Blutspender/-innen, die noch den Blutspendeausweis in Papierformat besitzen, erhalten nach Ihrer nächsten Blutspende den neuen Ausweis im Scheckkartenformat.
Sollte der Blutspendeausweis einmal verloren gehen, wenden Sie sich bitte an unsere kostenfreie Hotline unter 0800 11 949 11 oder schreiben Sie eine E-Mail an info@blutspendedienst.com.
Weitere Informationen zum Blutspendeausweis finden Sie hier.

Weitere Infos zur Blutspende