Bevor ich angefangen habe hier beim Blutspendedienst zu arbeiten, habe ich nicht gewusst, dass es so einen Tag überhaupt gibt und noch dazu, dass dieser jedes Jahr am 14. Juni international gefeiert wird. Als ich mich das erste Mal mit dem Thema beschäftigt habe, dachte ich, dass dieser Tag Karl Landsteiner (1868-1943) – dem Entdecker der Blutgruppen – gewidmet ist. Denn am 14. Juni ist sein Geburtstag.
Doch eigentlich wird an dem Tag die Leistung der Blutspender und Ehrenamtlichen gefeiert und honoriert. Außerdem soll am Weltblutspendertag auf das Thema Blutspende und deren Wichtigkeit hingewiesen werden.
Wer hat diesen Tag ins Leben gerufen? Den Weltblutspendertag gibt es noch gar nicht so lange. 2004 haben vier Organisationen (Weltgesundheitsorganisation, Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft, Internationale Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Internationale Föderation der Blutspendeorganisationen) diesen Tag gegründet. Die genannten Organisationen setzen sich weltweit für sicheres Blut auf der Basis freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden ein.
Heute können wir uns darauf verlassen, dass wir im Notfall eine passende Bluttransfusion erhalten. Doch das war nicht immer der Fall. Landsteiners Entdeckung des AB0-Blutgruppensystems war ein Meilenstein für die Entwicklung der Transfusionsmedizin. Ohne seine Entdeckung, könnten Menschen wie Miriam, die auf Blutspenden angewiesen sind, nicht behandelt werden. Unfallopfer könnten nicht notversorgt werden und Operationen, die oft mit einem hohen Blutverlust einhergehen, wären schlichtweg unmöglich. Deswegen ein herzliches Dankeschön an alle Blutspender und Ehrenamtlichen, dass sie sich so für andere einsetzen!
Anlässlich des Weltblutspendertages finden in Passau, Regensburg, Ingolstadt, Würzburg und Neu-Ulm kleinere Sonderaktionen statt. Mehr will ich aber an dieser Stelle nicht verraten;-) Wir werden berichten!