Morgen, am 04.02. ist - wie jedes Jahr - Weltkrebstag.
Doch was ist der Weltkrebstag überhaupt und was hat er mit dem Thema Blutspende zu tun?
Die Antwort ist: sehr viel sogar! Denn 19 % der Blutspenden werden tatsächlich im Bereich der Onkologie verwendet. Unter anderem genau darauf möchte der Weltkrebstag abzielen und mehr Bewusstsein in der Gesellschaft in Bezug auf Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen schaffen.
Neben der bekanntesten Blut-Empfängergruppe der akut Verunfallten und der Menschen, die aufgrund einer Operation Blut benötigen, wird nämlich die Gruppe der chronisch am Knochenmark Geschädigten oft vergessen. Diese Schädigung entsteht entweder aufgrund einer (Krebs-) Erkrankung oder aufgrund einer Chemotherapie.
Das heißt, entweder wird das Knochenmark an der Blutbildung gehindert, wenn der Tumor in das Knochenmark hineingewachsen ist oder eine bösartige Erkrankung von diesem ausgeht (z.B. Leukämie); oder die Blutbildung im Knochenmark wird durch die Therapie (Chemotherapie) unterdrückt.
Es kann auch ein direkter Blutverlust oder ein schnellerer Abbau von roten Blutkörperchen bei Tumorerkrankungen vorkommen. In diesen Fällen werden dann Erythrozytenkonzentrate benötigt. Wenn zusätzlich auch noch eine Bildungsstörung der Thrombozyten im Knochenmark vorliegt, werden zusätzlich Thrombozytenkonzentrate benötigt. Eine solche Störung kann auch bei Leukämien, primärer Myelofibrose, myelodysplastischem Syndrom und malignen Lymphomen bestehen. Auch die Thrombozytenbildung kann dadurch unterdrückt sein, dass Karzinome oder aber Lymphome, die sich zunächst in Lymphknoten, Milz oder den Tonsillen entwickelt haben, in das Knochenmark einwandern.
Auf Basis der letztjährigen Tendenzen hat das Robert Koch Institut für das Jahr 2020 eine Neuerkrankung von knapp 510.000 Männern und Frauen prognostiziert.
Also bitte helft uns, die bayernweite Blutversorgung erkrankter Mitmenschen weiterhin sicherzustellen und nehmt Euren nächsten Blutspendetermin wahr: www.blutspendedienst.com/termine