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Fabienne Dechert

Seit 2013 beim BSD. Radelt gerne durch München, geht gerne auf Reisen und bloggt hier GEGEN GLEICHGÜLTIGKEIT.

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Update
22.02.2024

Blut spenden und gleichzeitig als Stammzellspender typisieren lassen

Ein Beitrag von Fabienne Dechert vom 27.02.2014 , letzte Aktualisierung am 22.02.2024

Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern

Der erste Schritt zur Typisierung besteht aus einer geringfügigen Blutentnahme (ca. 2ml). Da macht es schon Sinn, dass wir vom Blutspendedienst des BRK mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern zusammen arbeiten und uns damit gemeinsam GEGEN GLEICHGÜLTIGKEIT einsetzen. Auf den einzelnen Blutspendeterminen können sich Spender ein extra Röhrchen Blut zur Typisierung abnehmen lassen.

Blutspender setzen sich bereits für ihre Mitmenschen ein, d.h. sie sind vielleicht auch eher bereit sich typisieren zu lassen. Wichtig zu beachten: Mit einer Typisierung als Stammzellspender allein ist es nicht getan. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man im besten Fall auch für einen anderen Menschen Stammzellen oder Knochenmark spenden darf und im konkreten Fall ein Menschenleben retten kann. Eine Typisierung sollte daher eine bewusste Entscheidung sein. Entscheidet man sich dafür, reichen schon ein paar Milliliter Blut, um bestimmte Gewebemerkmale zu bestimmen. Diese werden dann in einer Datenbank für Stammzellspender erfasst.

Im Zentralen Knochenmarkregister Deutschland sind zurzeit ca. 5,2 Millionen registrierte Blutstammzellspender aus Deutschland erfasst. Damit handelt es sich um das größte Register in Europa – gemessen an der Zahl der jährlich tatsächlich für Transplantationen identifizierten Spender ist es sogar das leistungsfähigste Register der Welt. Weltweit gibt es etwa 23 Millionen potenzielle Spender.

Auch die Spenderdatenbanken für Blutstammzellen kämpfen genauso wie die Blutspendedienste gegen den demografischen Wandel. Uns wird in den nächsten Jahren nach und nach ein wichtiger treuer Spenderstamm altersbedingt wegbrechen. So ist das auch beim Thema Blutstammzellspende: Damit die Spenderzahlen konstant bleiben, müssen nicht nur neue, sondern vor allem junge Menschen sich typisieren lassen. Je jünger die Person, umso länger steht diese als potenzieller Spender zur Verfügung. Es gibt hier einen wesentlichen Unterschied, der beachtet werden sollte: Beim Blutspendedienst sind Erstspender bis zu einem Alter von 60 Jahren willkommen. Dauerspender können bis zu einem Alter von 68 Jahren spenden. Für die Bayerische Stammzellspenderdatei liegt die Altersgrenze für eine Neuregistrierung bei 45 Jahren. Bereits registrierte Spender verbleiben bis zur Ihrem vollendeten 60. Lebensjahr in der Datei.

Also, überleg Dir vor Deinem nächsten Blutspendetermin, ob Du Dich nicht auch für die Stammzellspende typisieren lassen möchtest. Falls ja, sprich unser Team vor Ort direkt darauf an.

 

Quellen:

http://www.zkrd.de/de/presse/detail/7378

http://www.zkrd.de/de/presse/grundlegende_informationen.php

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Kommentare

Alexander B. Haschemi 18.01.2018, 17:15 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren, was sicher sehr vielen potentiellen Spendern Probleme bereitet, das ist die Intransparenz von Verwaltung und Finanzgebahren des BRK. Frühere Generationen von Spendern gingen davon aus, daß ihr Blut tatsächlich eine Spende darstellt, die bis zum Empfänger als solche behandelt wird, und das BRK eine öffentliche Institution zugunsten des Allgemeinwohls. Inzwischen ist allgemein bekannt, daß das BRK ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist, mit einem aufgeblähten, sehr schlecht kontrollierbaren und kontrollierten Verwaltungsapparat. Die Verquickung der Kontrollgremien und der Verwaltung mit Politik und anderen Teile der Wirtschaft hinterlassen bei sehr vielen Menschen den Eindruck, daß sich an ihrem Blut und ihrer Spendenbereitschaft andere bereichern. Es ist also in erster Linie kein demographisches, sondern ein strukturelles Problem. So, und jetzt suche ich eine transparentere und effizientere Organisation für meine Spenden. MfG Alexander B. Haschemi
Lisa Rudolph 18.01.2018, 18:03 Uhr
Guten Tag Herr Haschemi,
Uns ist wichtig, die Bedeutung unserer gemeinnützigen Arbeit wie auch unser Selbstverständnis als verantwortungsvolles Unternehmen, welches für das Gemeinwohl in der Gesellschaft eintritt, zu veranschaulichen.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD) ...
  • ist ein eigenständiges Unternehmen mit der Rechtsform einer gGmbH. Das „g“ steht für „gemeinnützig“ über die gesamte Wirkungskette hinweg: vom Spender bis zum Empfänger.
  • verkauft nicht das gespendete Blut, sondern die daraus unter Einsatz von professionellem Personal und aufwändiger Technik hergestellten Blutpräparate, aber nur in Höhe der Kosten, die zuvor aufgewendet worden sind – etwa für die Bewerbung sowie Organisation der Blutspendetermine, für den Transport, die Laboruntersuchungen und die Weiterverarbeitung sowie Herstellung, Einlagerung und Auslieferung von Präparaten. Zudem sind dauerhaft enorme finanzielle Investitionen in die Infrastruktur und die Sicherheit der Blutprodukte zu leisten.
  • gewährleistet so eine umfassende und sichere Versorgung mit Blutprodukten in Bayern, an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr – auch im Katastrophenfall.
  • erhält keinerlei Geldspenden oder Subventionen von öffentlichen oder privaten Institutionen.
  • strebt weder nach Gewinn, noch schüttet er Gewinne aus und hat in dem schwierigen Umfeld der Gesundheitswirtschaft allergrößten Aufwand die erforderlichen Investitionen zu refinanzieren sowie weiterhin hochqualifiziertes Personal im erforderlichen Umfang zu gewinnen.
  • ist dankbar für knapp 250.000 aktive Blutspender in Bayern, die auf den Blutspendeterminen aus Nächstenliebe für das Leben anderer Menschen und – ebenso wie der BSD – für das Gemeinwohl eintreten.
Merkmale einer gemeinnützigen Rotkreuzorganisation
  • Das Blutspendesystem in Bayern und ganz Deutschland beruht dank des BSD und der Rotkreuz-Blutspendedienste zu 70 Prozent auf gemeinnütziger Basis. Es zeichnet sich durch höchste Sicherheit bei niedrigen Kosten aus. Im europäischen Vergleich liegen die Preise für eine Blutkonserve in Deutschland auf preiswertestem Niveau bei höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards. Vergleichbare Präparate kosten in anderen EU-Ländern bis zu 50 Prozent mehr.
  • Neben den gesetzlichen Vorschriften der Bundesrepublik Deutschland folgt der BSD den ethischen Grundsätzen des Roten Kreuzes. Diese Grundsätze werden auch von der Weltgesundheitsorganisation, dem Europarat und der Internationalen Gesellschaft für Transfusionsmedizin getragen.
  • Die Unterstützung der Blutspende durch das Ehrenamt des Roten Kreuzes ist wesentlicher Garant für die nachhaltig niedrigen „Verkaufspreise“ der hergestellten Blutpräparate und Dienstleistungen an die Kliniken.Kernpunkte dieses Ethischen Kodex sind:eine Blutspende muss unter allen Umständen freiwillig sein
  • finanzieller Gewinn darf kein Motiv für den Spender und die Betreiber einer Blutspendeeinrichtung sein
  • die freiwillige unbezahlte Blutspende soll stets gefördert werden
  • Die Sicherung der Liquidität ist Zeichen eines verantwortungsvollen Wirtschaftens. Darunter fällt auch, dass die Zahlungsfähigkeit für Personal-Gehälter und zur Aufrechterhaltung des Betriebes (und damit der Sicherung der Versorgung der Kranken und Verletzten in Bayern) in allen Tätigkeitsbereichen jederzeit gesichert bleibt.
  • Eventuelle Überschüsse werden satzungsgemäß innerhalb kurzer Zeit für notwendige Reinvestitionen und Modernisierungen im Rahmen des Zweckbetriebs verwendet (z.B. Fuhrpark, Laborausstattung, Testentwicklung), oder für entsprechende Phasen der finanziellen Unterdeckung angespart.
  • Das Finanzamt überwacht die Einhaltung aller wirtschaftlichen und gemeinnützigkeitsrechtlichen Vorgaben.
  • Die Jahresabschlüsse werden jährlich im Bundesanzeiger veröffentlicht.
  • Spezielle Aufsichtspflichten obliegen auch den medizinischen und pharmazeutischen Behörden.
  • Gemeinnützigkeit ist und bleibt ein Alleinstellungsmerkmal des BSD und aller Rotkreuz-Blutspendedienste in Deutschland zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit.
  • Zudem sehen sich die Rotkreuz-Blutspendedienste als Versorgungseinrichtungen auch in der Pflicht und Verantwortung, wissenschaftliche Forschung zu unterstützen. Dies dient der Weiterentwicklung der transfusionsmedizinischen Versorgung der Bevölkerung und damit dem allgemeinen Interesse des Landes und ist in der Satzung so vorgesehen.

Abschließend möchte ich sagen: Es ist wichtig und wertvoll, dass Sie Blut spenden. Wo ist da im Sinne der Versorgung von Kranken und Verletzten zweitrangig. In diesem Sinne: Herzlichen Dank für Ihr Engagement für die Blutspende!
Viele Grüße, Lisa vom BSD
Ihre Antwort
Silke Lienesch 08.09.2020, 18:03 Uhr
Blutspenden finde ich gut .ich mach das auch
Michaela Wittwer 09.09.2020, 09:52 Uhr
Liebe Silke,

vielen Dank für Ihre Bereitschaft, Blut zu spenden.
Wir freuen uns, Sie bei nächster Gelegenheit wieder im Kreis unserer Lebensretter begrüßen zu dürfen!
Viele Grüße, Michaela vom BSD
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