Der erste Schritt zur Typisierung besteht aus einer geringfügigen Blutentnahme (ca. 2ml). Da macht es schon Sinn, dass wir vom Blutspendedienst des BRK mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern zusammen arbeiten und uns damit gemeinsam GEGEN GLEICHGÜLTIGKEIT einsetzen. Auf den einzelnen Blutspendeterminen können sich Spender ein extra Röhrchen Blut zur Typisierung abnehmen lassen.
Blutspender setzen sich bereits für ihre Mitmenschen ein, d.h. sie sind vielleicht auch eher bereit sich typisieren zu lassen. Wichtig zu beachten: Mit einer Typisierung als Stammzellspender allein ist es nicht getan. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man im besten Fall auch für einen anderen Menschen Stammzellen oder Knochenmark spenden darf und im konkreten Fall ein Menschenleben retten kann. Eine Typisierung sollte daher eine bewusste Entscheidung sein. Entscheidet man sich dafür, reichen schon ein paar Milliliter Blut, um bestimmte Gewebemerkmale zu bestimmen. Diese werden dann in einer Datenbank für Stammzellspender erfasst.
Im Zentralen Knochenmarkregister Deutschland sind zurzeit ca. 5,2 Millionen registrierte Blutstammzellspender aus Deutschland erfasst. Damit handelt es sich um das größte Register in Europa – gemessen an der Zahl der jährlich tatsächlich für Transplantationen identifizierten Spender ist es sogar das leistungsfähigste Register der Welt. Weltweit gibt es etwa 23 Millionen potenzielle Spender.
Auch die Spenderdatenbanken für Blutstammzellen kämpfen genauso wie die Blutspendedienste gegen den demografischen Wandel. Uns wird in den nächsten Jahren nach und nach ein wichtiger treuer Spenderstamm altersbedingt wegbrechen. So ist das auch beim Thema Blutstammzellspende: Damit die Spenderzahlen konstant bleiben, müssen nicht nur neue, sondern vor allem junge Menschen sich typisieren lassen. Je jünger die Person, umso länger steht diese als potenzieller Spender zur Verfügung. Es gibt hier einen wesentlichen Unterschied, der beachtet werden sollte: Beim Blutspendedienst sind Erstspender bis zu einem Alter von 60 Jahren willkommen. Dauerspender können bis zu einem Alter von 68 Jahren spenden. Für die Bayerische Stammzellspenderdatei liegt die Altersgrenze für eine Neuregistrierung bei 45 Jahren. Bereits registrierte Spender verbleiben bis zur Ihrem vollendeten 60. Lebensjahr in der Datei.
Also, überleg Dir vor Deinem nächsten Blutspendetermin, ob Du Dich nicht auch für die Stammzellspende typisieren lassen möchtest. Falls ja, sprich unser Team vor Ort direkt darauf an.
Quellen:
Sehr geehrte Damen und Herren, was sicher sehr vielen potentiellen Spendern Probleme bereitet, das ist die Intransparenz von Verwaltung und Finanzgebahren des BRK. Frühere Generationen von Spendern gingen davon aus, daß ihr Blut tatsächlich eine Spende darstellt, die bis zum Empfänger als solche behandelt wird, und das BRK eine öffentliche Institution zugunsten des Allgemeinwohls. Inzwischen ist allgemein bekannt, daß das BRK ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist, mit einem aufgeblähten, sehr schlecht kontrollierbaren und kontrollierten Verwaltungsapparat. Die Verquickung der Kontrollgremien und der Verwaltung mit Politik und anderen Teile der Wirtschaft hinterlassen bei sehr vielen Menschen den Eindruck, daß sich an ihrem Blut und ihrer Spendenbereitschaft andere bereichern. Es ist also in erster Linie kein demographisches, sondern ein strukturelles Problem. So, und jetzt suche ich eine transparentere und effizientere Organisation für meine Spenden. MfG Alexander B. Haschemi