Das Thema Endometriose beschäftigt im Moment viele Menschen. Aber was ist das eigentlich und darf man damit Blut spenden?
Bei einer Endometriose bildet Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnlich ist, sogenannte “Endometrioseherde“– beispielsweise im Becken, an Eierstöcken, Blase, Bauchfell, Zwerchfell, Darm, Nabel und selten sogar in Lunge oder Leber, extrem selten sogar im Gehirn. Dabei gilt: je weiter weg von der Gebärmutter, desto seltener. Dort, wo sie nicht hingehören, verursachen diese Wucherungen Entzündungen und damit Schmerzen, vielfach auch Unfruchtbarkeit. (Quelle: Quarks)
Sie sind von Endometriose betroffen und fragen sich, ob Sie dennoch Blut spenden dürfen?
Eine Endometriose ist per se kein Hinderungsgrund für eine Blutspende, wenn aber z. B. eine bösartige Veränderung diagnostiziert und entfernt wurde, besteht die Möglichkeit, dass man auf Dauer nicht mehr Blut spenden kann. Die Einnahme eines Hormonpräparates bedingt keine Rückstellung von der Blutspende.
Außerdem richtet sich die Spendefähigkeit auch nach der Beschwerdesymptomatik, etwaigen Voroperationen /Laparaskopien und ähnlichem. In manchen Fällen sind auch Befundanforderungen nötig, dann kann eine Einzelfallabklärung über unsere Spenderhotline erfolgen: 0800 11 949 11 (Mo-Fr, kostenfrei aus Mobilfunk- und Festnetz)
Ich habe schon lange Endometriose. Und spende schon seit ein paar Jahren Blut. Meine Medikamente habe ich immer angegeben und bin noch nie auf die Idee gekommen, dass ich deshalb nicht spenden darf. Endometriose wird ja auch nicht abgefragt.