Hurra, hurra, der Frühling ist da!
Das freut allerdings nicht alle von uns. Allergiker*innen fürchten den Frühling aufgrund der wie wild fliegenden Pollen.
Um den Schutz des*der Spender*in zu gewährleisten, ist eine Spende bei akuten allergischen Symptomen nicht möglich.
Während eines solchen Schubs ist die Gesundheit des Spenders stark beeinträchtigt, man ist somit nicht fit genug für eine Spende. Bei Allergien werden im Blut sogenannte Entzündungsmediatoren - wie zum Beispiel Histamin - freigesetzt. Diese Stoffe könnten eine Unverträglichkeit beim Blutspendeempfänger auslösen.
Folglich darf bei Beschwerdefreiheit Blut gespendet werden - auch in der akuten Phase.
Dies ist auch der Fall bei Einnahme von Antihistaminika (in Form von Nasenspray, Augentropfen oder auch Tabletten), wie beispielsweise Cetirizin, und cortisonhaltigen Nasensprays (z.B. Nasonex).
Achtung: Es gibt eine Ausnahme! Bei Einnahme von cortisonhaltigen Tabletten ist leider keine Blutspende möglich. Erst 4 Wochen nach dem Absetzen des Medikaments darf wieder gespendet werden.
Einige Menschen leiden leider unter sehr starken Allergien. Bei diesen starken Allergiker*innen kommt eine sogenannte Desensibilisierung in Frage. Das ist eine Immuntherapie, bei der der Körper langsam an die krankheitsauslösende Allergie-Substanz (Pollen, Milben, Insektengift o.ä.) gewöhnt wird. Möglich ist diese Therapie bei Allergien gegen Insektengift, Pollen, Hausstaubmilbe, Schimmelpilzsporen und Tierhaaren. Das geschieht meist durch eine Injektion von langsam ansteigenden Dosen. Ist diese Injektionsstelle reizlos und fühlt man sich gleichzeitig fit genug, kann man am Tag nach der Desensibilisierung wieder Blut spenden.